Ein voller Erfolg war der 1. Feuerwehrmarsch Rheinland-Pfalz


Immer noch befinden wir uns in der Pandemie. Doch immer mehr Menschen wollen sich von deren Fesseln befreien. Das spürte man beim Feuerwehrmarsch. Mehr als 600 Marathonläufer und Wanderer kamen über Pfingsten in die Region, um das deutsch-französische Grenzgebiet in unserer Verbandsgemeinde Pirmasens-Land wandernd und laufend zu erkunden.

Grund für den großen Andrang war, dass eine eigens gegründete Schweixer Interessengemeinschaft von Mitgliedern der Dorfgemeinschaft und dem Feuerwehrförderverein im zweiten Versuch trotz ungünstiger Wetterprognosen den „1. Feuerwehrmarsch Rheinland-Pfalz“ auf die Beine stellte und die schwere Aufgabe mit Bravour meisterte. Schirmherrin Landrätin Dr. Susanne Ganster würdigte den Einsatz am Ende bei der Ehrungsfeier für erfolgreiche Teilnehmer: „Es gab Spaß und Freude für alle Teilnehmer, Lob durch diese. Insgesamt eine gelungene Aktion, die durchaus wiederholt werden kann“.

Zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung gab es eine Ehrung, bei der die Aufnahme entstand.  Im Bildvordergrund Landrätin Dr. Susanne Ganster. Rechts von ihr Verbandsgemeindewehrleiter Hans-Peter Maschino, Bürgermeister Klaus Weber sowie der Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landesfeuerwehrverbandes, André Luipold.


Blick auf die Tische in der Grenzlandhalle, als die erfolgreichen Teilnehmer neben einer Urkunde diverse Gegenstände aus dem Belohnungssystem mit nach Hause nehmen konnten.

Bis zum Beginn der zweitägigen Veranstaltungen am Pfingstsamstag hatten sich 500 Teilnehmer gemeldet. Das vierte Programm des Südwestrundfunks war mit dem frühen samstäglichen Hinweis auf die Veranstaltung wohl mit ursächlich, dass rund 100, darunter 40 Marathonläufer, sich kurzfristig zur Teilnahme entschlossen. Schnell die Sachen gepackt und ab ging es zur Grenzlandhalle in Schweix. Es war dort noch nicht einmal 7 Uhr, als die ersten Marathonläufer sich bereits auf die Strecke machten, wo noch nicht alle Kontrollstellen besetzt waren. So eilig hatten sie es nach Mitorganisator Hans-Peter Maschino. Die Schnellsten von ihnen hielten nichts von den 42 Kilometern wandernd oder im Marsch. Joggen und Springen war angesagt. Nach noch nicht einmal drei Stunden waren die ersten im Ziel. Da waren noch nicht einmal alle, die an diesem Samstag die 21 bzw. 11 km des Marsches absolvierten, gestartet. Der Marathon wurde lediglich am Samstag angeboten, sodass die ersten bereits ihre Urkunde und Auszeichnungen in Empfang nehmen konnten.





Der Großteil der Teilnehmer nahm an beiden Tagen die 21 km-Strecke unter die Füße. Sowohl die 11 km-Strecke und die 21-km Strecke waren an beiden Tagen unterschiedlich. Während die Marathonteilnehmer beim Hohen List ihren Wendepunkt hatten, ging es an beiden Tagen auf der 11 km-Strecke rund um Schweix hin in die französischen Nachbargemeinden. Die 21 km vom Samstag führte die Marschteilnehmer zunächst von Schweix aus nach Frankreich, nach Walschbronn und Waldhouse, um über Kröppen, Vinningen, Trulben, den Imsbacherhof sowie die Schweixer und Hilster Mühle wieder hoch nach Schweix zu kommen. Während die Marathonläufer am Samstag bereits die fast unberührte Natur entlang der deutsch-französischen Grenze passierten und dabei zu den Altschlossfelsen bei Eppenbrunn sowie das römische Steinbild der Göttin Diana bei Hilst kamen, war dies für Starter bei der 21 km Strecke am Sonntag ihr Höhepunkt.

Reger Betrieb am Samstag bei Trulbens Kontrollstelle in der Rathausstraße bei dem dort befindlichen Feuerwehrgerätehaus.


Bürgermeister Klaus Weber an der Feldküche der Feuerwehr Rieschweiler, deren Erbsensuppe mit Wursteinlage er unbedingt verkosten musste und als köstlich beurteilte. 

Bereits am Samstagnachmittag war der neue Verbandsbürgermeister Klaus Weber in Schweix vor Ort und ließ sich von Hans-Peter Maschino, Wehrleiter der Verbandsgemeindefeuerwehren, dessen technischen Mitstreiter Wolfgang Rott und Verbandsgemeindefeuerwehrsachbearbeiter Harald Borne über den Verlauf des ersten Tages informieren. Alle zeigten sich hoch zufrieden, zumal das Wetter mitspielte. Am Vormittag herrliches Wanderwetter und am Nachmittag Sonnenschein. Ideal für eine junge Familie aus dem Bodenseekreis. Sie waren nach Schweix gekommen, um nach dreijähriger Coronapause im kleinen Grenzort Freunde des Cup der Internationalen Marching League (IML) und des Internationalen Volkssportverbandes (IVV) zu treffen. Dessen knapp ein Jahr altes Kind war jüngste Starterin und wurde von ihrer Mama in Kinderbuggy über die Kurzstrecke geschoben. Derweil lief der Papa den Marathon. Für die Familie und deren Freunde von der Bundeswehr die Gelegenheit, sich mit den anderen Hilfsorganisationen zu treffen, die wandernd dabei waren: Es waren dies der Zoll, der THW, die Polizei, kurzum all diejenigen, die im Unglücks- und Katastrophenfall gemeinsam im Einsatz sind.

Erfreulich für unseren neuen Verbandsbürgermeister, dass die Schweixer Feuerwehr die Unterstützung der übrigen neun Wehren aus der Verbandsgemeinde hatte. Selbst Sachbearbeiter Harald Borne war aktiv, indem er in der Feldküche seiner Heimatwehr aus Rieschweiler im Team tätig war. Keine Frage, dass es da für Weber zur Kaffeezeit statt Kuchen dann eine Portion Erbsensuppe sein durfte.

Begeistert über das Erlebte entschloss sich Weber spontan am Pfingstsonntag aktiv mitzuwirken. Es sollte keineswegs das Mitwandern sein, sondern das Werben. Höchstpersönlich verteilte er im Umfeld der Altschlossfelsen am Parkplatz Spießweiher Flyer und Stimmzettel für die Publikumswahl für Deutschlands schönsten Wanderweg. Dies allein war ihm jedoch zu wenig. Mit im Gepäck hatte er echten „Boddebacher Williams“ vom Schnapskeller, den er kredenzte und der sogar nach einer jungen Bundeswehrangehörigen nach ihrer Erklärung bei der Kontrollstelle in Hilst gar ausgezeichnet mundete. Am Ende waren die drei Flaschen leer und im Gepäck 200 Stimmzettel für den Eppenbrunner Altschlosspfad.

Das Anstoßen mit „Bottenbacher Williams“ hat sich für die Ruppertsweiler Feuerwehr bei ihrem Dienstherrn Klaus Weber gelohnt. Sie wurden am Ziel als erfolgreiche Starter geehrt.

Die etwas mehr als 600 Teilnehmer kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch aus Leipzig, Berlin, den französischen Grenzorten und Belgien. Aus den Niederlagen hatte man gar eine ganze Busbesatzung zusammen bekommen. Soweit sie weiter weg von Schweix wohnten und in der Region verblieben, übernachten sie in  zahlreichen Wohnmobils, in Hotels im Landkreis und in der Stadt Pirmasens. 70 Teilnehmer waren jedoch für zwei Nächte im neuen Multifunktionszentrum Trualbhalle Trulben untergebracht. Für viele war die Grenzregion völlig neu, aber auch für so manchen Feuerwehrmann aus der Gegend. Ein junger Wehrangehöriger aus Donsieders: „Ich habe nicht gedacht, dass es auf der Hackmesserseite so schön ist“. Mit dazu beigetragen hat auch das Wetter, wo selbst am Pfingstsonntag vorhergesagte größere Niederschläge ausblieben.

Die etwas mehr als 600 Teilnehmer kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch aus Leipzig, Berlin, den französischen Grenzorten und Belgien. Aus den Niederlagen hatte man gar eine ganze Busbesatzung zusammen bekommen. Soweit sie weiter weg von Schweix wohnten und in der Region verblieben, übernachten sie in  zahlreichen Wohnmobils, in Hotels im Landkreis und in der Stadt Pirmasens. 70 Teilnehmer waren jedoch für zwei Nächte im neuen Multifunktionszentrum Trualbhalle Trulben untergebracht. Für viele war die Grenzregion völlig neu, aber auch für so manchen Feuerwehrmann aus der Gegend. Ein junger Wehrangehöriger aus Donsieders: „Ich habe nicht gedacht, dass es auf der Hackmesserseite so schön ist“. Mit dazu beigetragen hat auch das Wetter, wo selbst am Pfingstsonntag vorhergesagte größere Niederschläge ausblieben.

Nach der Kontrolle auf dem Dorfplatz Hilst geht es für die Wandergruppe weiter in Richtung Ziel in Schweix. Mit in der Gruppe mit deutscher Fahne Fregattenkapitän Professor Dipl. Ing. Frank Reininghaus M.P.S. Stabsoffizier und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolik der Universität Hamburg.


Doch just zur Ehrung erfolgreicher Teilnehmer durch die Schirmherrin Susanne Ganster und Hans-Peter Maschino, in Anwesenheit von MdL Christof Reichert, Verbandsbürgermeisterin a.D. Silvia Seebach, ihrem Nachfolger Klaus Weber, dem Hilster Ortsbürgermeister Philipp Andreas und dem Schweixer ersten Ortsbeigeordneten Andreas Lenker regnete es dann in diese hinein. Dabei zollte der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, André Luipold aus Neustadt Lob für seine Kollegen vor Ort, die der gesamten Verbandsgemeinde Pirmasens-Land und landesübergreifend an die Feuerwehrangehörigen, die an den zwei Tagen an den Start gingen und teilgenommen haben.

Bei ihrer Ansprache im Vorfeld zur Ehrung Landrätin Dr. Susanne Ganster. Links von ihr Bürgermeister Klaus Weber und MdL Christof Reichert. Rechts davon Hans-Peter Maschino sowie André Luipold.


Geehrt und ausgezeichnet

Jugendfeuerwehr Hilst mit ihren drei Betreuern für 22 Kilometer durch die Absolvierung der beiden 11-km Strecken.

Freiwillige Feuerwehr Ruppertsweiler für 42 Kilometer für das Bewältigen der beiden 21-km Strecken.

Dominik Ruffing und Dario Pick von der Feuerwehr Saarbrücken, die samstags den Marathon liefen und sonntags noch die 21-km Strecke sowie die Feuerwehr aus dem Bitburger Land aus Bitburg-Prüm, welche mit sechs Feuerwehrmännern 252 Kilometer zurücklegten.