Dorfmoderation

Auftaktveranstaltung Dorfmoderation

Unsere Aufnahme zeigt Stadtplanerin Julia Kaiser vom Büro „stadtgespräch“ aus Kaiserslautern, umrahmt von Verbandsbürgermeister Klaus Weber und Ortsbürgermeister Martin Niebuhr. 


In der Lemberger Freizeithalle konnten Ortsbürgermeister Martin Niebuhr und Verbandsbürgermeister Klaus Weber knapp 40 Bürgerinnen und Bürger des Ortes einschließlich der Annexen begrüßen. Auf dem Programm stand der Startschuss zur Dorferneuerung der Ortsgemeinde mit der Phase eins, der Vorbereitungsphase, kurz und gut verständlich von Stadtplanerin Julia Kaiser vom zuständigen Planungsbüro aus Kaiserlautern dargeboten.   

Dabei ist der Ort nach Aussage der Planerin schon aktuell gut aufgestellt. „Wir haben uns intensiv im Ort in der Vergangenheit umgeschaut und viel Potential entdeckt, wovon andere Schwerpunktgemeinden nur träumen können,“ lautete damals und auch heute ihr Fazit. Sie sprach dabei die schöne landschaftliche Lage an, die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde und Erholungsort, die allgemein gute Infrastruktur wie die gute ärztliche Versorgung, das rege Vereinsleben, die Burg, den Weiher und vieles mehr. „Nach einer Bewertung nach den gängigen Schulnoten käme Lemberg heute schon auf eine zwei minus. In anderen Orten, in denen wir mit unserem Programm starteten, begangen wir meist mit der Note drei oder sogar einer vier“, so ihre positive Einschätzung und ergänzte: „Das heißt,  in den nächsten Jahren sollte hier dann die Note „eins“ erschienen“.

Nicht ganz so zufrieden äußerte sie sich allerdings zu der von der Ortsgemeinde im Vorfeld organisierten und von ihr nun präsentieren Ergebnisse der Fragebogenaktion zum Thema, einem weiteren Stimmungsbild der Planer. „Lemberg hat 2014 Haushalte. Wir haben aber nur 169 Fragebögen zurückbekommen. Das sind gerade einmal neun Prozent. In anderen Orten bewegte sich diese Zahl schon zwischen 20 und 30 Prozent“, so ihr Feststellung. Sie hofft aber für die nächste Zukunft, dass weitere Einwohner dann den Weg zu den weiteren schon fest terminierten workshops finden werden. Begonnen wird hier bereits am Mittwoch, 5.Oktober, mit der Bürgerwerkstatt Nummer 1 „Bauen und Wohnen“. Es folgt am  Mittwoch, 24.Oktober, die Bürgerwerkstatt Nummer 2 „Verkehr und Versorgung“, am Dienstag, 22.November, die Bürgerwerkstatt Nummer 3 „Kultur, Freizeit und Tourismus“. Desweiteren ist für Dienstag, 22.November, 17 Uhr, zusätzlich ein Kinder - und Jugendworkshop vorgesehen. Alle anderen workshops beginnen um 18.30 Uhr in der Freizeithalle. Die Abschlussveranstaltung mit den Ergebnissen, der Abstimmung und dem Blick in die weitere Zukunft findet dann am Donnerstag, 1.Dezember, 18.30 Uhr, ebenfalls in der Freizeithalle, statt.

Die Dorfmoderation gehört zum Förderprogramm des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und wird mit 65 Prozent bezuschusst. 35 Prozent der anstehenden Kosten liegen demnach in den Händen der Ortsgemeinde. Hier kann aber viel in Eigenleistung getan werden. Es folgen dann in den nächsten Jahren die Planungs-und Umsetzungsphasen.

Betroffen sind auch die Vereine. Daher überraschte OB Martin Niebuhr die Anwesenden, als er zu Beginn der Veranstaltung eine Tanzgruppe des Turnvereins präsentieren konnte. 


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