Seit dem 8.Juli 1961 besteht die Partnerschaft beider Lembergs in der Pfalz und in Lothringen bei Bitsch. In den nunmehr 63 Jahren ihres Bestehens sind besonders unter den Ratsmitgliedern diesseits und jenseits der Grenze, aber auch Privatpersonen und Vereinen viele Freundschaften entstanden.
Nun wollen auch die Schülerinnen und Schüler beider Grundschulen ihren Beitrag zu der bestehenden Partnerschaft mit einbringen. Vor Jahren schon hatte Lembergs Ortsbürgermeister Martin Niebuhr bei Zusammenkünften mit den lothringischen Freunden beide Schulen mit ins Gespräch gebracht. Dieser Vorschlag wurde von beiden Seiten gerne angenommen. Beide Kollegien standen sehr wohlwollend einer gemeinsamen Begegnung gegenüber. Nun war es soweit. Mit einem Bus waren 28 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen aus Lemberg/Moselle zusammen mit ihren Lehrerinnen, Lehrern und Betreuerinnen und Betreuer angereist und wurden auch von Verbandsbürgermeister Klaus Weber und Ortsbürgermeister Martin Niebuhr begrüßt. Bei einem gemeinsamen Frühstück in der Küche der Grundschule wurden erste Hemmnisse und Sprachbarrieren schnell abgebaut. Die zuständigen Lehrinnen und Lehrer aus beiden Schulen hatten zuvor ganz wichtige Vokabeln, besonders was das Grüßen, aber auch Essen und Trinken anbelangt, eingeübt, wie von beiden Seiten zu erfahren war. Bei einem gemeinsamen Osterbasteln und einer Art Olympiade in der Turnhalle waren schließlich alle in ihrem Element. Da lief vieles auch ohne große Worte. Das setzte sich fort beim gemeinsamen Mittagessen und beim abschließenden Besuch der Lemberger Feuerwehr, wo die vielen Fahrzeuge und Geräte und kleine Vorführungen bewundert werden durften. Die Florianjünger aus beiden Lembergs pflegen ohnehin bis heute eine gute Freundschaft.
Spaß gemacht hat es allen. Schon im Juni ist der Gegenbesuch in Lothringen fest terminiert.
Wie wichtig diese neue Freundschaft und die gegenseitigen Besuche sind wurde auch deutlich, als von Kindern aus dem Bitscherland zu erfahren war, dass sie vorher noch nie in Deutschland waren. Aber auch von Viertklässlern aus dem pfälzischen Lemberg war trotz der Grenznähe zu hören, dass auch sie Frankreich bislang noch nie besucht hatten.